Heiner Boehncke, Hans Sarkowicz: Der fremde Ferdinand
„Boehncke/Sarkowicz machen diesen nie beachteten Ferdinand Grimm endlich sichtbar: mit seinen meist kurzen Volkssagen, den »Burg- und Bergmärchen«, die erst nach seinem Tod erschienen, der Schlüsselerzählung »Tante Henriette«, den Texten aus dem Nachlass und auch mit Briefen, die am Schluss in der ausführlichen, reich illustrierten biografischen Erkundung mitgeteilt werden.“ Klaus Bellin, ND, 13.10.2020
„"Der fremde Ferdinand“, wie das ebenso produktive wie akribisch vorgehende Rechercheteam und Autorenduo Heiner Boehncke und Hand Sarkowicz sein neues – und wunderschön gestaltetes – Buch überschrieben hat, versammelt nicht nur die im Untertitel angekündigten „Märchen und Sagen des unbekannten Grimm-Bruders“, sondern unternimmt zugleich den versuch, das komplizierte Familiengeflecht der Grimms zu durchleuchten.“ Hubert Spiegel, FAZ, 10.10.2020
"Die Vorlieben lagen bei den Kleinsten - den Zwergen - und den Größten - den Riesen", so Heiner Boehncke im Kurzinterview zum Thema Märchen und Sagen im Band "Der fremde Ferdinand" beim Nachrichtenmagazin rheinmaintv
Nadeschda Mandelstam: Erinnerungen an das Jahrhundert der Wölfe
„Der Ton dieses Buches ist ein ganz besonderer. Es geht nicht um Privates, und die Autorin erzählt auch nicht exakt dem chronologischen Ablauf entlang. Der Text besteht aus Erinnerungsblöcken und kurzen Szenen, Personencharakteristiken sowie politischen und poetischen Reflexionen. (…) Die Welt, die hier vor Augen geführt wird, entzieht sich in ihren Gefühlsfarben weitgehend der zeitgenössischen Wahrnehmung. Man braucht eine eigene Übersetzungsarbeit, um die Sprache und die Erlebnisse Nadeschda Mandelstams in ihren existenziellen Dimensionen nachvollziehen zu können. (…) Die Neuausgabe von Ursula Keller in der "Anderen Bibliothek" besticht vor allem durch die ausführlichen Anmerkungen, hier werden die oft erratisch wirkenden Anspielungen bis ins Detail erklärt.“ Helmut Böttiger, SZ, 12.10.2020
Textauszug aus Michael Thumann: Der neue Nationalismus. Die Wiederkehr einer totgeglaubten Ideologie
"Das Kartell der Opportunisten" in der aktuellen Ausgabe der Zeit, 15.10.2020