»Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.« (Matthias Claudius)
Genau dies hat unser Lektor Ron Mieczkowski kürzlich getan: Er folgte einer Einladung nach Budapest in die Wohnung respektive die Bibliothek des ungarischen Schriftstellers Miklós Szentkuthy, dessen Buch »Apropos Casanova« in der im wörtlichen Sinne ausgezeichneten Übersetzung von Timea Tankó im Sommer 2020 bei uns erschien, und berichtet in einem Artikel in der FAZ über seine Erlebnisse:
»Zu Szentkuthy begibt man sich, auch das kann kaum anders sein, nicht in die Ebene von Pest, sondern in die Hügel von Buda. Von dort steigt man in einen regelrechten Bücherkosmos auf, zu dem Mária Tompa mir Zugang verschafft, als Nachlass-verwalterin von Szentkuthys Werk und Hüterin des Gedächtnisses von ihm und an ihn. Sie führt mich in (so man den Flur mitzählt) vier übersichtliche Zimmer, die Szentkuthy den größten Teil seines Lebens bewohnte und die erst die Menge der Bücher in allen Räumen – auf der Terrasse, in Raumtrennern, hinter Glastüren und auf Stapeln – zu einer bürgerlichen Wohnung macht.«
Es ist dies eine Hommage an den zu wenig bekannten Schriftsteller Miklós Szentkuthy.