Olga Forsch: Russischen Narrenschiff
"Nun ist als zweite (Übersetzung) eine deutsche erschienen, unter dem Titel „Russisches Narrenschiff“, und man darf sagen: Das neunzigjährige Warten hat sich gelohnt. (…) Wer aus diesem „Russischen Narrenschiff“ wieder herauskommt (und man wird es nur ungern wieder verlassen), der verspürt eine unbändige Trauer um die untergegangene, ja leider muss man sagen: größtenteils mörderisch vernichtete literarische Welt der russischen Avantgarde. (…) Da schreibt eine Frau um ihr Leben – buchstäblich, denn sie riskierte mit der Liebeserklärung an eine verfemte Literatur mehr als nur die berufliche Existenz, und inhaltlich, denn Forsch bewahrt im „Narrenschiff“ auf, was ehedem ihr Leben war und 1930 längst nicht mehr sein durfte."
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.01.2020
Marko Martin: Dissidentisches Denken
"Von erfahrungsgesättigter und lebendiger Intellektualität weiß Martin zu berichten, um den Leser an unverhoffte Orte zu führen und unwahrscheinliche Lebensläufe zu erzählen. (...) Der skeptische Humanismus von Marko Martins Dissidenten beglaubigt einen Lebenssinn der Freiheit, eben weil er um die permanenten Gefährdungen von Geist und Politik weiß."
Jens Hacke, Die Zeit, 16.01.2020
Sanyuei Encho: Die Pfingstrosenlaterne
„Ein großes Lesevergnügen, und mit den wunderbaren Holzschnitten von Franziska Neubert auch ein bisschen ein Manga.“
Sabine Grimkowski, SWR2 lesewert Kritik, 16.01.2020