"Es hat 150 Jahre bis zur ersten deutschen Übersetzung gedauert, die Caroline Vollmann stilsicher für die "Andere Bibliothek" erstellt hat. Wer diesen Roman liest, gerät in eine flirrende Kunstwelt der Aufschwünge und Abstürze, in einen Malerroman im Zeitalter der Industrialisierung und Entfaltung des modernen Kunstmarkts (…) Er ist ein großes Panorama des 19. Jahrhunderts, in dem die Monstren des Rassismus nicht fehlen.“
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 28.11.2017
"Manette Salomon" erzählt nicht nur auf lebendigste Weise von den Lebenswegen und Schicksalen seiner vier Anti-Helden. Der Roman entwirft darüber ein Sittenbild der Pariser Gesellschaft um die Mitte des vorvergangenen Jahrhunderts. (...) Der Begeisterung für die Farbe folgend, zeichnet sich der Roman nicht nur durch seine intensiven Gemäldebeschreibungen aus. Den Goncourts gelingen in "Manette Salomon" selber überaus malerische Beschreibungen, sei es von Gesichtern, Tieren oder Landschaften, die dem Leser den Eindruck vermitteln, als könne diese Prosa "sehen". (...) Der großartige, selbst wo er misslingt staunens- und lesenswerte Roman der Goncourts jedenfalls klingt in der Übersetzung von Caroline Vollmann so frisch wie am ersten Tag."
Jan Koneffke, Deutschlandfunk - Büchermarkt, 21.01.2018
"... mit „Manette Salomon“ ist der Anderen Bibliothek gleichwohl ein von Caroline Vollmann gegenwartsnah übersetzter und mit erklärenden Fußnoten gespickter Glücksfund bei den Bouquinisten an der Seine gelungen."
Kurt Darsow, WDR - Mosaik, 23.01.2018
"Jetzt ist "Manette Salomon" (1867) erstmals ins Deutsche übersetzt worden und als prachtvoller Band der Anderen Bibliothek erschienen. Um es gleich zu sagen: »Manette Salomon« braucht den Vergleich mit den Werken Zolas, Balzacs, ja Flauberts nicht zu scheuen. (…) Wir tauchen tief ein in die Welt der Bohème mit allen Liebeleien, Intrigen, Festen, Kunstgesprächen, aber auch dem materiellen Elend und enttäuschten Hoffnungen."
Olaf Schmidt, Kreuzer, 2-2018