»Roussels Werk wird in der wunderschön gestalteten Ausgabe der Anderen Bibliothek in der Druckfassung von 1914 vorgelegt und zudem durch Episoden aus der erstmals veröffentlichten Urfassung ergänzt. ... Ein Vergnügen der ganz besonderen Art!« Jürgen Weber, versalia.de, 13.08.2013
»Der Zürcher Literaturwissenschaftler Stefan Zweifel hat nun in seiner Neuedition erstmals überhaupt auch die Urfassung des Locus Solus rekonstruiert – in einer spektaktulären Übersetzung mit bisher unbekannten Geschichten, die Kafka und Borges in Entzücken versetzt hätten. Der deutschsprachige Leser erhält damit neue Einblicke in ein Hauptwerk der Moderne, von denen die Franzosen bislang nur träumen dürfen.« Matthias Schnitzler, Berliner Zeitung vom 03.08.2013
»Dem Schweizer Stefan Zweifel ist es dabei nicht hoch genug anzurechnen, dass er für die deutsche Neuausgabe von Locus Solus verschollene Kapitel aus der Urfassung aufspürte, übersetze und dem Text neben zahlreichen anderen Materialien anhängte. Besonders eindrucksvoll ist dabei, dass die Kapitel der Urfassung von Locus Solus bisher nicht einmal in Frankreich erschienen sind. Somit bekommt jeder deutschsprachige Leser die Chance, tiefer in dieses Werk einzutauchen als es sich Foucault je hätte träumen lassen.«Mario Osterland auf fixpoetry.com, 31.03.2013
»Stefan Zweifel hat die ältere Übersetzung von Cajetan Freund gründlich revidiert und sprachliche Besonderheiten besser herausgearbeitet. Zusätzlich hat er den Roman um Fotos, Erklärungen, die Urfassung, eine Bio- und Bibliographie und ein Nachwort erweitert. Der Band kommt selbst wie eine Wunderkammer daher. So kurios ist sein Inhalt, so wunderschön seine Gestaltung.« Matthias Puddig, Märkische Oderzeitung vom 04.02.2013
»Stefan Zweifels prächtige neue Ausgabe des 1913 erstmals erschienenen Romans Locus Solus bietet Gelegenheit, den literarischen Paradiesvogel Raymond Roussel neu zu entdecken.« Deutschlandfunk Büchermarkt, 06.01.2013
»In seinen so instruktiven wie spannend zu lesenden Kommentaren führt Zweifel behutsam durch und hinter die Kulissen dieser gewaltigen Junggesellenmaschine, die die so abstrus-verwunderlichen Geschichten und Erfindungen von Locus Solus hervorbringt, die sich jedem Versuch einer Zusammenfassung widersetzen. ... Stefan Zweifels gediegene Ausgabe der Erzählungen aus dem Märchengarten Locus Solus gibt Gelegenheit, diesen literarischen Paradiesvogel neu zu entdecken.« Jürgen Ritte, NZZ vom 01.12.2012
»Roussels Fantasien sind eine Mischung aus Maschinenbegeisterung und alten Menschheitsträumen, vor allem vom Überleben und Wiederauferstehen. Oft haben sie mit Klangeffekten zu tun, mit exotischen Tieren und Pflanzen oder verborgenen Schätzen. Vom Computerzeitalter aus betrachtet, wirken ihre Versuchsanlagen zuweilen etwas museal. Was Surrealisten und Oulipoten, Künstler und Denker an Roussel fanden, begreift man jetzt – und wird Locus Solus einen Ehrenplatz im eigenen Bücherregal einräumen.« Martin Ebel, Die Welt am 25.08.2012
»Ein Schlüsselbuch der französischen Moderne, in dem der Zufall durch geheime Regeln gesteuert wird: Raymond Roussels Roman Locus Solus ist auf Deutsch endlich wieder greifbar. ... Die Lektüre dieses Buches in sieben Kapiteln gewährt höchste Genüsse: Man glaubt Edgar Allan Poe und Jules Verne gemeinsam bei der Arbeit.« Ronald Pohl, Der Standard am 17.08.2012