"(Der Briefwechsel)... gilt zu Recht als literarische Ausnahmeerscheinung und ist neben seiner Bedeutung als Zeitdokument der Jahre des deutschen Vormärz ein wichtiges Zeugnis vom Leben, Denken und Schaffen Bettines in reiferen Jahren, zumal uns hier ihre Briefe in nahezu unbearbeiteter Form begegnen und somit ein unverfälschtes Licht auf ihre Persönlichkeit und ihre Lebensumstände werfen. Und wir stellen fest, dass wir in ihnen dennoch die vertraute Bettine erkennen, die uns auch in ihren selbst edierten Briefen entgegentritt. Denn sie trägt stets ihr Herz vor sich her; alles, was sie bewegt, entspringt ihrem reichen Innenleben, anders kann sie nicht. Und auch dort, wo sie etwas literarisch aufbereitet, wo sie erfindet und hinzufügt oder verschweigt und auslässt, wo sie träumt, phantasiert oder fabuliert, bleibt sie immer doch vor allem eines: Sie selbst." Bettina Johl, literaturkritik.de, 04.05.2020
"Das gibt es tatsächlich: Da existiert ein überaus umfangreiches Konvolut von Briefen im Archiv des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt am Main seit fast zwei Jahrhunderten, aber erst jetzt erscheinen diese Episteln in einer Gesamtausgabe, die sich mit der Lebensgeschichte einer berühmten Person verbindet."
Klaus Walther, Freie Presse, 19.09.2019
„So verfolgt man die rasante Entwicklung eines Verhältnisses, das zwischen Schwärmerei, Liebe und Befremden changiert, zeitversetzt und in unterschiedlicher Intensität auf beiden Seiten, denn auch von Arnim geizt zu Zeiten nicht mit Zärtlichkeit“. Tilman Spreckelsen, FAZ, 13.07.2019
"Beider Briefwechsel aus den Jahren 1839 bis 1849 ist nun aus den Archiven des Freien Deutschen Hochstifts in einer typografisch kostbaren und mit vielen zeitgenössischen Illustrationen ausgestatteten Ausgabe von Wolfgang Bunzel in der "Anderen Bibliothek" publiziert worden. Die Schönheit des Buches und die Gründlichkeit der Edition sind nicht genug zu rühmen." Hannelore Schlaffer, Süddeutsche Zeitung, 09.07.2019
"„Letzte Liebe", der nun erschienene Briefwechsel der beiden, ist eine große Entdeckung. (...) Obwohl der Briefwechsel erschreckend frei von Humor ist und die beiden in ihren metaphernreichen Texten recht eitel auf eine mögliche Veröffentlichung schielen, ist man als Leser berührt vom Überschwang der Liebe und fühlt mit, wenn der eine Partner sich nach einem neuen Brief des anderen sehnt." Tobias Wenzel, NDR Kultur, 16.06.2019
"„Es war keine wilde Liaison, aber es war eine innige Beziehung mit Händchenhalten, Umarmungen und Küssen", sagt Prof. Wolfgang Bunzel vom Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt, der bundesweit führenden Forschungsstelle zur deutschen Romantik. Der Literaturwissenschaftler hat in den vergangenen vier Jahren den Briefwechsel ausgewertet und in mühevoller Archivarbeit die Spuren Dörings verfolgt. Die Korrespondenz, die... unter dem Titel "Letzte Liebe" in der "Anderen Bibliothek" erscheint, gilt als kleine literarische Sensation. Das Buch rückt die Beziehung der beiden zurecht - 180 Jahre später." Thomas Maier, dpa, 20.05.2019
"Jetzt wird das Werk zum ersten Mal veröffentlicht: Am 17. Mai erscheint es als Briefbuch in der Reihe „Die Andere Bibliothek“ unter dem Titel „Letzte Liebe“. Tatsächlich ist es eine sehr intensive Beziehung des ungleichen Paares, die sich auf den 400 Seiten des Buches niederschlägt. Vor allem aber gibt der Briefwechsel einen einmaligen Einblick in die historische Zeit des Vormärz in Deutschland. Der Funke der bürgerlichen Revolution, der 1848, also wenige Jahre später zünden sollte, ist schon zu ahnen." Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau, 12.04.2019