"Diese Briefzeugnisse liefern, abgesehen von ihren hohen literarischen Qualitäten, hochinteressante Beiträge zur gegenwärtigen Debatte um den Kolonialismus: Zivilisationskritische Aussteigerromantik mischt sich hier mit Geschäftsinteressen und dem festen Glauben an die eigene Überlegenheit - eine unselige Trias, die ja immer noch unser Verhältnis zu anderen Weltgegenden bestimmt." Katharina Döbler, rbb kulturradio, 16.11.2018
»... hin- und hergerissen von der Schönheit der Archipele und der Arroganz des Kolonialismus. Dabei ist Fletcher alles andere als kein Rassist. Diese Spannung macht, neben Fletchers erzählerischem Talent, den Reiz dieses Buches aus. Wie immer gut übersetzt und bestens ediert.« Jürgen Lentes, Romanfabrik-Newsletter vom 01.02.2014
»Es sind eindrucksvolle Dokumente - Briefe, die von Einsamkeit berichten und von der Schönheit der Südsee, vom Paradies der Natur und der Hölle der Mitmenschen ... Wir müssen diesem indiskreten Freund dankbar sein, weil diese Briefe ein sehr authentisches Bild eines intellektuellen weißen Lebens in der Südsee abbilden.« Günter Wessel, Deutschlandradio Kultur, 06.01.2014
»Bis 1922 schrieb er einem Freund in London Briefe über das Insulanerleben, Briefe von entlarvender Ehrlichkeit, die aus Einsamkeit, Vorurteilen und enttäuschten Hoffnungen resultieren ... Die Briefe wurden 1923 veröffentlicht - ohne Wissen des Verfassers, was ihnen die Spontaneität, den Sarkasmus und die Authentizität bewahrt haben dürfte.« Paul Imhof, Tages-Anzeiger, 07.12.2013
»Seitdem tauchen die geistreich, respektlos und unterhaltsam geschriebenen Fletcher-Briefe immer mal wieder aus dem Meer des Vergessens auf. Zuletzt in einer wunderschönen Ausgabe der Anderen Bibliothek, übersetzt von Reinhard Kaiser.« Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten vom 30.11.2013
»Robert James Fletchers Beobachtungen des Kolonial- und Eingeborenenlebens, das da bereits weit vom unberührten Paradies entfernt ist, sind offen subjektiv, sprunghaft hin- und hergerissen zwischen Begeisterung und tiefstem Unglück, wütend empört über die ruinöse Wirkung jeglicher Missionare, zugespitzt und sarkastisch auch seine eigenen Höllen, Leiden und Irrungen betreffend.« Berliner Zeitung vom 09.11.2013; Frankfurter Rundschau vom 16.11.2013