Dixon, Deborah
Der Mona Lisa Schwindel
Aus dem Nachlass editiert, aus dem Amerikanischen übersetzt und samt einem Nachwort von Werner Fuld
- erscheint: 12.2011
- Seitenanzahl: 318
- Originalausgaben
- Bandnummer: 324
- Limitierte Ausgabe; aufwändig gestalter Einband; Fadenheftung und Lesebändchen
- ISBN: 9783821862453
- sofort lieferbar
- 36,00 EUR
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»Ein geistreiches literarisches Pasticcio um Fälschung und Mystifikationen«
Der atemberaubend skandalöse Coup fand statt vor einem Jahrhundert: Im August 1911 wurde das wohl berühmteste Gemälde der Welt, die »Mona Lisa«, aus dem Pariser Louvre gestohlen - herausgetragen.
Ist das Original nach diesem beispiellosen Kunstraub eigentlich je wieder an seinen Platz zurückgekehrt?
Dank des Nachlasses der amerikanischen Kunsthistorikerin Deborah Dixon wissen wir heute mehr: Die Tagebücher des Pariser Kunsthändlers Eduardo de Valfierno und seiner Witwe bringen Licht in die damaligen rätselhaften Vorgänge, als sogar der junge spanische Maler Picasso und der Dichter Apollinaire in Verdacht gerieten. Alles beginnt mit einem Meisterfälscher aus Marseille und dessen vier Kopien der »Mona Lisa« – während das Original auf eine lange Reise geht, die bis nach Kuba und New York führt und die bei einem glamourösen Fest im Hollywood der Emigrantenkreise zur Zeit des Zweiten Weltkrieges dramatisch endet.
In Deborah Dixons Der Mona Lisa Schwindel verdichtet sich dieses Geschehen um Kunst und Fälschung zu einem faszinierenden Panorama der Kunst- und Zeitgeschichte zwischen den beiden Weltkriegen.
»Mit trockenem Witz und, wo nötig, mit der hohen Kunst der Herablassung porträtiert Dixon in diesem Buch, das auch immer mehr zu ihrer eigenen Biographie wird, Menschen, Städte, Viertel und Milieus, spannt zarte und dennoch erstaunliche strapazierfähige Erzählbögen und verfolgt penibel die Spur des allmählich aufkommendem Gerüchts, im Louvre hänge eine Mona-Lisa-Kopie, bis mitten in die Traumfabrik.« Cosima Lutz, Die Welt am 04.02.2011
Deborah Dixon wurde 1909 in New York in vermögende Verhältnisse geboren, studierte Kunstgeschichte und arbeitete anschließend im Metropolitan Museum of Art. Sie starb im Alter von 85 Jahren. Die Veröffentlichung ihres Buches hat sie nicht mehr erlebt.