»Von Zeit zu Zeit sollte ein wackerer Demokrat einen Autor wie Nicolas Gómez Davila zur Hand nehmen, um sich sein sozial befriedetes Gehirn durchblasen zu lassen. Der kolumbianische Aphoristiker verhindert zuverlässig das Erstarrren des demokratischen Geistes zur Ideologie [...] Gómez Davila ist ein begnadeter Aphoristiker. Man kann und sollte andere Standpunkte haben als er. Aber der sprühenden Intelligenz und der stilistischen Eleganz seiner Aphorismen wird sich kaum einer entziehen können, der ab und zu mal sein Weltbild in die Ecke stellen will, um für die Zeit der Lektüre einmal einen erfrischend anderen Standpunkt einzunehmen. Dem Schriftsteller und Herausgeber Martin Mosebach haben wir es zu verdanken, dass wir nun über eine zuverlässige schön ausgestattete Ausgabe der Gómez Davila’schen Aphorismenkunst verfügen.« Marius Meller, DeutschlandRadio Kultur am 30.11.2006
»Der Band ist, wie alle Ausgaben der Reihe, buchtechnisch exquisit gestaltet, darüber hinaus bietet er einen exzellenten Einblick in das Oeuvre eines Mannes, den nicht nur Mosebach als erfrischenden Provokateur, als einen der originelleren Vordenker der Gegenmoderne feiert.« ORF, 12. Januar 2007
»Bis zum Überdruss reibt Davila sich an seinen Lieblingsfeinden, und in diesem Punkt erinnert der vorliegende Auswahlband am stärksten daran, dass das Original in den siebziger Jahren erschien, als der Feind — zumal in den Staaten Lateinamerikas — noch springlebendig war. Darüber muss man einfach hinweglesen, um — dem Herausgeber Martin Mosebach sei Dank — einen ebenso scharfsinnigen wie originellen Schriftsteller zu entdecken, dessen scharfkantige Bemerkungen oft genug brüskieren und die eigenen Überzeugungen gewissermaßen ankratzen, so dass weniger das Leben die Wahrheiten guillotiniert als vielmehr Davilas spitze Feder liebgewonnene Gewissheiten des aufgeklärten Lesers.« Deutschlandfunk, 18. Januar 2007
»Sätze, die krachen. [...] ein Trotzkopf von Jahrhundertformat, ein katholischer Denker gegen den Strich, ein Umwerter der demokratischen Werte ...« Die Welt, 17. Februar 2007
»Von allen modernen katholischen Schriftstellern und Philosophen ist der Kolumbianer Nicolas Gómez Davila wohl der härteste, tabuloseste und konsequenteste, wenn es darum geht, jeglicher political correctness unerbittlich zu widerstehen. [...] Davila will provozieren, und er tut das auf eine Weise, die dem westlichen Kulturbetrieb völlig fremd geworden ist.« Vatican magazin, Januar 2007