"Mit diesen sorgfältig herausgegebenen Erinnerungen tritt dieser Bruder aus dem Schatten, und wir lesen und staunen und tauchen ein in die Welt eines begabten Malers, der auch ein kluger Beobachter seiner Zeit war – eine Kostbarkeit." Elke Heidenreich, STERN
"Der Leser erhält so eine faszinierende Einsicht in die Zeit der Romantik und des Biedermeier sowie die Lebensumstände, zumal die Grimms natürlich im Zentrum der romantischen Bewegung und ihrer Ausläufer stand – gut bekannt mit Bettine sowie Clemens von Brentano. Grimm erzählt von seinen Reisen, von Göttingen und seinen revolutionspolitisch aktiven Professoren (darunter Jacob und Wilhelm), von Treffen mit Clemens Brentano sowie vom Leben in Kassel." Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 10.12.2015
„Diese (die Lebenserinnerungen), vom Autor nicht zur Publikation bestimmt, wurden für einen Familien- und Freundeskreis in eine Kladde gebunden. Auf diese Ausgabe sind Boehncke und Sarkowicz gestoßen; sie wurde zur Grundlage einer Publikation, die zeigt, wie sehr andere Ausgaben, gekürzt sowieso, ein verfälschtes, auch zensiertes Bild abgaben. 1911 wurden sie erstmals gedruckt und verhudelt, 1950 kam eine weniger unzuverlässige heraus – die jetzt in der Anderen Bibliothek erschienene, durch Grimm’sche Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle prachtvoll bereicherte Ausgabe basiert auf dem Manuskript im Besitz der Stadt Kassel.“ Christian Thomas, Frankfurter Rundschau, 22.03.2016
"Die Erinnerungen von Ludwig Emil Grimm - das Manuskript ist heute wie auch seine grafischen Blätter im Besitz der Stadt Kassel - waren nie zur Veröffentlichung gedacht. Heute ist es zweifellos ein zeithistorisches Dokument, in dem der Maler über seine Lebensstationen und Begegnungen mit Fürsten, Künstlern oder berühmten Schriftstellern berichtet." dpa, 09.02.2016
"In einem wundervoll gestalteten Folianten bringt Die Andere Bibliothek „Die Erinnerungen des Malerbruders“ nun heraus und legt damit endlich eine gründlich editierte Ausgabe des Manuskriptes vor. (…) Von Ludwig Grimms genauem Malerauge lesen wir nicht nur. Davon zeugen auch die vielen, hervorragend reproduzierten Radierungen, Aquarelle, Skizzen und Gemälde, mit denen die Herausgeber die „Lebenserinnerungen“ ergänzen. Die Bilder zeigen: Als Historienmaler bleibt Grimm konventionell. Als Porträtist und Radierer ist er ein Genie mit einem weiten Herzen für die Schönheit der einfachen Dinge." Uwe Stiehler, Märkische Oderzeitung, 19.03.2016
"Anschaulich erzählt er von seinen Kindertagen im hessischen Steinau, berichtet über das Ende der napoleonischen Kriege, an denen er als Freiwilliger teilgenommen hatte, oder von der Münchner Künstlerbohème. Niemand anderes hätte die Lebensverhältnisse der Familie Grimm so persönlich intim und realistisch festhalten können wie Ludwig Emil Grimm selbst. Den ‚Lebenserinnerungen des Malerbruders‘ ist eine ausführliche Einführung der beiden Herausgeber vorangestellt, außerdem genaue Anmerkungen zur Überlieferung des Manuskripts und den früheren, gelegentlich mangelhaften und verfremdenden Editionen des Werkes. Ein umfangreicher Kommentarteil schließt sich an." Bernd Blisch, Nassauische Annalen 2017