"Dieser Scharfblick und Scharfsinn, der umsichtige Perspektivismus und die Einordnung von Einzelheiten in die Kultur- und Menschheitsgeschichte, die schon die „Reise um die Welt“ prägen, lassen die „Ansichten vom Niederrhein“ zu einer faszinierenden Lektüre werden.“ Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.12.2016
"Sein grandioser Reisebericht ist das Europabuch eines genauen Beobachters der politischen Verhältnisse." Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung, 15.2.2017
"Ein schlichter Titel, ein Werk, das nicht immer einfach zu lesen ist, kein spektakulärer Expeditionsbericht wie die Weltenfahrt mit Käpt’n Cook – und doch in der Mischung aus politischer Reportage und Reflexion, Naturbetrachtung und Kunstkritik nicht minder ein Jahrhundertbuch. (...) Die Ansichten vom Niederrhein bleiben, zusammen mit seinen letzten Betrachtungen aus Paris, sein politisches Vermächtnis. Aktueller waren sie nie." Benedikt Erenz, DIE ZEIT, 01.12.2016
"Er war ein namhafter Aufklärer mit hellem Verstand und offenen Sinnen, der sich für Gesellschaft und Politik ebenso interessierte wir für Urbanistik, Architektur und Kunst. (...) Dieser Band macht sich nicht nur prächtig auf jedem Salontisch - man kann und soll ihn eifrig lesen." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 30.10.2016
"Die prachtvolle, reich illustrierte Neuausgabe seiner "Ansichten" ermöglicht nun eine ebenso aufregende wie facettenreiche Zeitreise in die Ära der neuen Freiheit, mit vielen Beobachtungen und Reflexionen: zu Kunst, Wissenschaft, Ökonomie, Kultur, Politik – ja sogar zum "Kopfputz" junger Holländerinnen…" Oliver Pfohlmann, WDR 3 – Mosaik, 27.10.2016
"Die „Ansichten vom Niederrhein“ sind in einem lockeren, auch heute noch leicht lesbaren Plauderton geschrieben – und in Briefform. Neben Gedanken über Geschichte, Architektur, vereinzelt auch Literatur und Theater verdeutlichen breite Ausführungen über die Bildende Kunst, vor allem über die alten niederländischen und flämischen Meister, ihre überragende Bedeutung in jener Epoche. Doch es geht Forster um viel mehr als Plaudereien über Kultur und Landschaft. (...) Es handelt sich um ein herausragendes Zeugnis politischer Aufklärung." Tobias Schwartz, Tagesspiegel, 25.10.2016
"Der Bericht von Forsters "Reise um die Welt" war zu berühmt, um ganz vergessen zu werden, doch für den Freiheitskämpfer Forster hatte man in Deutschland lange keine Verwendung. (...) Heute spielen solche Ressentiments zum Glück keine Rolle mehr, und so kann Georg Forster endlich jenen Platz einnehmen, der ihm von Rechts wegen gebührt: Den eines Klassikers der deutschen Literatur, der sich zeitlebens für Freiheit und Aufklärung eingesetzt hat. Forsters so herrlich unscheinbar betitelte "Ansichten vom Niederrhein" sind dafür der schönste Beweis." Uli Hufen, WDR 5 - Scala, 18.10.2016
"Forster gelingt es, über den Genuss der Lektüre mit starken Bildern und intelligenten Kommentaren wie nebenbei die Gedanken von Gerechtigkeit und Demokratie zu vermitteln. Und zwar so zeitlos, dass es noch heute eine Freude ist, die „Ansichten vom Niederrhein“ zu lesen." Fokke Joel, neues deutschland, 18.10.2016
"Hinter dem wohl mit Absicht harmlos gewählten Titel und eingekleidet in Reisebeschreibungen mit Betrachtungen von Architektur und Kunst verbergen sich Gedanken von revolutionärer Sprengkraft. Ein prächtiger Band in ansprechender Aufmachung und mit vielen farbigen Abbildungen.“ Angela Gutzeit, Deutschlandfunk, 19.12.2016
"Er war bereits Professor, dazu Freimaurer und Jakobiner, als er 1790 für drei Monate auf eine weitere, bislang wenig beachtete Reise ging, die in seinen "Ansichten vom Niederrhein" verewigt ist. Bislang gab es diesen Bericht auf Deutsch nur als unscheinbares Taschenbuch. Jetzt hat "Die andere Bibliothek" ihn so herausgebracht, wie Forster es sich wohl gewünscht hätte: in Großformat, in hochästhetischem Druck und wunderbar illustriert mit zeitgenössischen Gemälden." Bertram Müller, Rheinische Post, 3.1.2017
"Dass der wenig aussagekräftige Titel vom Autor gewollt war und dass sich dahinter sogar ein Konzept verbirgt, wird dem Leser schnell deutlich – und dies wird auch durch das Buchcover der ‚Anderen Bibliothek‘ direkt angesprochen: Während die linke Bildhälfte einen Kupferstich mit einer Ansicht der Burg Klopp in Bingen am Rhein zeigt, wird die rechte, farbige, ebenfalls triangulär geformte Bildhälfte von Eugène Delacroix’ ‚Die Freiheit führt das Volk‘ von 1830 eingenommen. In die idyllische Stadtansicht bricht somit die Revolution herein. Bei einem Blick auf das Jahr der Reise wird deutlich: Forster reist 1790 und erlebt innerhalb seiner dreimonatigen Fahrt unterschiedlichste Menschen und menschliche Verhaltensweisen von der Peripherie bis zum Zentrum der Revolution." Birgit Ulrike Münch, Rheinische Vierteljahrblätter, 10/2019.