"In dem Südfrankreich der »Weißen Städte« sieht Roth etwas aufschimmern, das den damals überall in Europa aufstrebenden Faschisten ein Gräuel war und ist: dass die Vermischung verschiedener Kulturen gelingt, dass sie Heimatqualitäten entwickelt. (...) Literatur heißt in Joseph Roths Fall, auch Sorge dafür zu tragen, dass es noch anderes in der Welt gibt als die weitgehende Trostlosigkeit unserer Geschichte." Michael Girke, neues deutschland, 21.04.2022
"In ihm (...) manifestiert sich das politische und poetische Vermächtnis eines wahrhaft weltläufigen Geistes, dem der bornierte Nationalismus jeglicher Provenienz und der Totalitarismus in jedweder Gestalt zutiefst zuwider waren – und der damit auch nicht hinterm Berg gehalten hat." Klaus Nüchtern, Falter, 06.04.2022
"Joseph Roth, das zeigt diese Ausgabe einmal mehr, war nicht nur ein brillanter Stilist. Er war hellsichtig, schwärmerisch, melancholisch, frei. Er war es aufgrund seiner Erfahrungen, und er war es aufgrund seines Blicks weit über die eigenen Grenzen hinaus." Ulrich Rüdenauer, WDR3, 05.04.2022
"In Roths Texten finden sich Zeikolorit, biografische Erzählungen und politische Hintergründe wieder." Lübecker Nachrichten, 20.03.2022
"In der Anderen Bibliothek stehen nun alle drei Texte herrlich beisammen: unbestechlich, nicht selten bitter, manchmal hart im Urteil, aber zusammengehalten von stets großer Leidenschaft und einer Kennerschaft, wie sie nur ein großer Reisender und Beobachter zuwege bringt: Wie leben die Menschen? Warum leben sie, wie sie leben? Und was verbindet sie mit Europa? Ein frühes Zeugnis allerersten Ranges." Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 12.03.2022
"Roths Prosa liest sich noch immer immens lebendig und frisch. (...) [Es] zeigt den am Ende seines Lebens an Europa verzweifelnden Autor als großen Europäer." Alexander Kluy, Buchkultur, 09.02.2022