"Diesen vergessenen interkulturellen Autor avant la lettre kann man jetzt in einer herrlich gestalteten Ausgabe der Anderen Bibliothek wiederentdecken. (…) Hearn beschreibt Geist und Tradition eines Landes im Umbruch zur Moderne. Exotismus schwingt oft mit, aber dennoch schuf Hearn mit seinen Szenen lauter Schönheitswunder."
Alexander Cammann, ZEIT, 11.02.2016
„... hat die Andere Bibliothek kürzlich die seit Jahrzehnten erste deutsche Auswahl daraus zusammengestellt, das mit „Japans Geister“ betitelte Konvolut von der Grafikerin Franziska Neubert durch japonisierende Holzschnitte im Stil von Katagami (Färberschablonen) wunderschön ergänzen lassen und damit das zumindest teilweise endlich wieder zugänglich gemacht, was als Hearns Hauptwerk gilt.“
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.4.2016
"... so unterhaltsame wie originelle Reportagen, die den geschulten Stilisten und den teilnehmenden Beobachter erkennen lassen."
Jutta Person, Süddeutsche Zeitung, 20.04.2016
"Hearn war, wie es im aufschlussreichen und kritischen Nachwort heißt, in diesem Land voller Sensationen selbst eine Sensation. Es verrät auch, dass Hearn von Nippon keineswegs die ganze Zeit so überzeugt war, wie er es in seinen Texten darstellt. Trotzdem bleiben eine große Anzahl erkenntnisreicher Beobachtungen, die nicht nur faszinierend, sondern auch noch heute gültig sind."
Peter Urban-Halle, Deutschlandradio Kultur, 14.03.2016
„Die jüngst in der Anderen Bibliothek erschienene Edition von Hearns Schriften ist durch und durch ein Kunstwerk. Das ist auch der Illustratorin Franziska Neubert zu verdanken, deren Holzschnitte wunderbar mit dem Text korrespondieren.“
Jana Volkmann, Buchkultur, Ausgabe Februar/März 2016
"Japans Geister, einer der jüngsten Bände der Anderen Bibliothek, aufwändig und herrlich gestaltet, kündet von Lafcacio Hearns Faszination für das Land im fernen Osten.“
Diwan. Das Büchermagazin, Bayern 2, 11.06.2016
„Japans Geister sind seine ersten Eindrücke, er sitzt in der Rikscha, ein Einheimischer läuft mit ihm die Küste entlang, von Schrein zu Schrein, von Gott zu Gott, eine Grille im Käfig beschäftigt ihn lange Zeit. Zart wie eine hingetupfte Blüte wird erzählt.“
Peter Pisa, Kurier, 02.01.2016
„In seinen zarten Impressionen des fernöstlichen Landes beschwor er voll ästhetischer Eleganz die „Japanische Seele“ und verherrlichte ein traditionelles, vom Westen abgeschottetes Leben.“ Oliver vom Hove, booklet – DIE FURCHE, 16.06.16
"Vielmehr hält man hier eine fein gestaltete farbenprächtige Ausgabe für Bibliophile in den Händen, für die die Leipziger Künstlerin Franziska Neubert schlichte ornamentale Holzschnitte geschaffen hat. (…) Seinen Reiz als Lektüre gewinnt das Buch aus den vielen kleinen Märchen, Legenden und Anekdoten, die Hearn in seine Alltagsbeschreibungen einflicht und dabei Fiktion und Realität verschwimmen lässt."
Elisabeth Scherer, Düsseldorfer Japanstudien - Online-Journal, 25.08.2016
"Japan habe er nicht erklärt, sondern ver-klärt, wird Lafcadio Hearn gerne kritisiert. Man kann sich allerdings fragen, ob der Standpunkt, von welchem aus für gewöhnlich Anderes beurteilt wird, nicht auch ein Hindernis darstellen kann. Und ob sich darin, wie der heimatlose Hearn einen solchen Standpunkt schon immer entbehrt zu haben, nicht die Chance eröffnet, mit einem Höchstmass an Unvoreingenommenheit auf Fremdes zugehen zu können? Hearn verschloss keineswegs sein einziges Auge vor der rasanten Modernisierung und insbesondere vor der Verwestlichung Japans, in deren Dienst er als Englischlehrer selber stand. Er blendete sie in seinen Schriften nur weitgehend aus, weil sie ihm in vielen Aspekten schlicht zuwider war."
Philipp Meier, Neue Zürcher Zeitung, 06.05.2017
"Hearns Texte wurden an der Schwelle zum 20. Jahrhundert auf der ganzen Welt übersetzt und gelesen. Glücklicherweise wurde eines seiner berühmtesten Werke, Japans Geister, 2015 von „Der Anderen Bibliothek“ neu herausgegeben. Viele andere Neuübersetzungen und Neuerscheinungen sollten diesem guten Beispiel folgen, schließlich ist Hearns Einfluss auf das westliche Japanbild der Moderne und auch der Gegenwart kaum zu überschätzen."
Florian Lehmann, literaturkritk.de, 06.06.2018